Karlsruhe S-Cargos

College-Series-Tunier in München

Das erste Turnier der Saison war dieses Mal in München geplant. Traditionell fuhren wir bereits freitagabends los, um samstags ausschlafen zu können. Leider öffnete unser sonstiger Übernachtungsspot erst einen Monat später, so mussten wir noch kurzfristig eine Alternative finden. Dennoch fanden wir ein Plätzchen für unsere 16 (!) Schnecken ;-)

Jetzt muss man nur noch nach München kommen – leichter gesagt als getan… Zuerst wurde der gebuchte Sprinter ohne Mitteilung umgebucht, dann hatte er einen Motorschaden und beim Ersatzwagen klappte auch etwas nicht. Glücklicherweise hatten weitere Schnecken auch noch Zugriff auf Carsharing-Autos und wir konnten uns einen 7-Sitzer mieten und mit 3h Verspätung auch endlich los… Da die erste Fuhre Auto schon früher losfahren konnte aßen wir auch in 2 Gruppen und trafen uns direkt am Campingplatz.

Am 04.05.19 ging es dann nach einem kleinen Frühstück im Campingladen los Richtung Olympiastadt. Da es diesmal keinen Pförtner gab kamen wir auch ohne Probleme auf den Platz ;-)

Das erste Spiel war dann gegen Freiburg. Diese waren fast komplett ohne ihre Stammbesetzung angereist – dementsprechend hatten sie fast nur Rookies dabei und waren allgemein nur zu acht. Da wir besonders zahlreich erschienen waren, liehen wir ihnen über den kompletten Spieltag einen Spieler. Wir konnten einige Runs erzielen und standen auch in der Defense gut. Zwischenzeitig konnten die Freiburger den Abstand jedoch stetig verkleinern. Erst kurz vor Schluss bauten wir den Vorsprung wieder aus und machten im letzten Inning mit neun Runs den Sack zu. Am Ende gewannen wir dieses spannende Spiel verdient mit einem Endstand von 24:10.

Das zweite Spiel war gegen Landau. Da Landau in den letzen Jahren fast immer ein KO-Gegner für uns war und viele Nationalspieler in Landau spielen, waren unsere Erwartungen für einen Sieg relativ gering. Jedoch unbegründet wie es am Anfang schien. Bei Landau hatten mehrere Rookies ihr Debut und sie probierten neue Sachen im Infield aus wie beispielsweise einen neuen Pitcher. Die ersten beiden Innings konnten wir somit immer ausgleichen – im dritten führten wir sogar! Jakob konnte einen von den Landauern angesagten Home-Run schlagen und unterhielt in der Defense alle als er mit dem Ball zur Home-Plate robbte und damit sogar ein Aus bewerkstelligte.

Die zweite Hälfte des Spiels hat es gewindet und geregnet. Nach einem Pitcherwechsel auf Landauer Seite wurden unsere Runs zudem rar (in der Zahl nur noch einen) und es begann sich zu ziehen. Wir verloren leider unsere Führung wieder und mussten uns letztlich mit 20:13 geschlagen geben. Dennoch bleibt, dass sich das Training gelohnt hat und unsere Mannschaft demnächst siegen wird.

Das dritte und letzte Spiel war gegen München. Die ersten beiden Spiele waren beide sehr lang und die anderen Spiele waren jeweils viel früher fertig als unseres. Dementsprechend war die Pause vor dem nächsten Spiel auch sehr klein – wollten ja auch mal fertig werden. Leider hielt das schlechte regnerische Wetter an und alle waren nass und kalt. Auch trotz „Aufwärmphase“ blieben wir eher kalt. Leider ist man wenn man kalt ist unbeweglicher. Dies merkte man nicht nur beim Werfen/Pitchen des Balls, als auch beim schlagen. Die Pitches des Münchner Pitchers waren zwar nicht schnell, aber unsere Reaktionszeit zum schlagen zu langsam – 13 der 21 Schlagmänner gingen per Strike Out aus. Als München mit 16 Runs führte schafften wir doch noch zwei Runs und entgingen der Mercy Rule nur ganz knapp. Den Münchnern fehlte nur noch ein Run, so gingen wir trotz langsam schwindender Motivation wieder zurück auf’s Feld. Klar, dass es dann funktioniert: three up, three down. Dabei wollten wir doch einfach nur schnell duschen. Wir kassierten dann noch drei Strike Outs und die Duschen konnten kommen (oder eher wir zu denen). Kurz und knapp: Dieses Spiel war nicht unseres, aber die kaltnassen Umstände waren auch bescheiden.

Im Anschluss gingen wir dann noch in unser Traditions-Cafe um vor der Heimfahrt noch etwas zu essen.

Obwohl die Hinfahrt etwas turbulent war, das Turnier sehr nass und kalt war und wir nur einen Sieg verschreiben konnten war es trotzdem ein super Start in die Saison – so kann es weiter gehen ;-)

(Den Bericht schrieb Isabell Schüll.)